In einem ehemaligen Industriegebäude sind mehrere Eigentumswohnungen entstanden. Sie beeindrucken durch ihre Grosszügigkeit und die hohen Innenräume. Wo früher getanzt, geschreinert oder Autos lackiert wurden, wohnen heute junge Leute, ältere Leute und Familien. Neben einem Elektroauto, das von der eigenen Photovoltaik-Anlage gespiesen wird, steht der Eigentümerschaft zur gemeinsamen Nutzung auch ein Gästezimmer mit Sauna zur Verfügung.

Die Wohnung im ersten Geschoss besticht durch den langen Korridor, dessen eigens entworfenen Pendelleuchten vom Eingangsbereich zur Küche und dem Wohnzimmer führt. Auf der einen Korridorseite befinden sich die Nasszellen, auf der Anderen die Schlafzimmer. Mit Wandfarben wurde eine optische Linie geschaffen, die trotz der Raumhöhe Wohnlichkeit ausstrahlt. Die Einbauküche zieht sich wie ein Raummöbel über ein Raumeck. Ein kleiner Inselkorpus aus Eschenholz dient als zentrales Element und trennt die Küche vom Esszimmer auf eine charmante Art. Dieser Raum als zentraler Lebensmittelpunkt wird zusätzlich mit einem von Leuchter unterstützt.

Die Nasszellen nehmen durch die schwarzen Armaturen und Beschläge die industrielle Vergangenheit des Gebäudes auf und werden mit frischen Wandplatten ergänzt. In Kombination mit Nussbaum- und Eschenholz entsteht so ein spannendes Spiel der Materialien. Hinter Schiebetüren versteckt sich eine begehbare Ankleide, und hinter dem runden Spiegel ein eingebauter Spiegelschrank. Nicht nur die äusseren Werte zählen, auch den inneren Werten wurde grosse Aufmerksamkeit geschenkt.

Architektur: Archplan AG Architekten, St.Gallen
Innenarchitektur: Welz AG, Trogen